Klimaschutz in Witten – Wir(kt) für die Zukunft

Wir sind die Koordinierungsstelle Stadterneuerung und Klimaschutz. Gemeinsam initiieren, entwickeln und organisieren wir Projekte rund um die Themen Energieeffizienz, blau-grüne Infrastruktur und klimafreundliche Mobilität. Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen und das Leben und Arbeiten der Wittener*innen attraktiver zu gestalten, tauschen wir uns kontinuierlich mit Akteuren aus Stadtgesellschaft und Politik sowie den Kolleg*innen aus der Verwaltung aus und bringen die Themen in Stadterneuerungsprozesse ein.

„Dach mit Plus“ = Gründachförderung der Emschergenossenschaft

Die Emschergenossenschaft fördert extensive und intensive Gründächer über das „10.000 Grüne-Dächer-Programm“. Eine Antragsstellung ist ausschließlich online über www.klima-werk.de/gruendachfoerderung möglich. Über das Portal können nur Anträge gestellt werden, die eine zu begrünende Fläche von maximal 60 m2 nicht überschreiten. Anträge für größere Flächen können formlos über hallo@klima-werk.de gestellt werden. An diese Adresse gehen ebenfalls alle Fragen zum Förderprogramm. Technische Fragestellungen beantwortet die Verbraucherzentrale mit ihrem Beratungsangebot „Mehr grün am Haus“.

In Witten können Förderanträge für Bereiche der Stadtteile Annen, Stockum, Rüdinghausen und Ardey gestellt werden. Im o.g. Förderportal können Sie prüfen, ob Sie im Fördergebiet liegen.

Allgemeine Informationen zu Photovoltaikanlagen

Wie viele Solarpaneele benötige ich um meinen Energieverbrauch zu decken? Wie teuer ist die Anschaffung? Lohnt sich ein Batteriespeicher? Mit dem Flyer „Saubere Energie selbst gemacht“ bekommen Sie einen ersten Einstieg ins Thema. Zusätzlich informiert die Verbraucherzentrale über Themen wie Garantie, Versicherung, uvm. Über das Projekt Altbau Neu, können Sie den Kontakt zu Handwerksbetrieben finden.

Photovoltaik – Daten und Fakten 2022

Im Jahr 2022 wurden laut der Stadtwerke in Witten 263 neue Solaranlagen installiert, davon waren 109 Anlagen sogenannte Balkon-Solar-Anlagen. Insgesamt wurden 29 % mehr Solaranlagen gebaut als im Jahr 2021. Dadurch produzierten Ende 2022 bereits 1177 Photovoltaikanlagen in Witten ihren eigenen Solarstrom.

Solardachkataster

Ist meine Dachfläche für die Installation einer Photovoltaikanlage grundsätzlich geeignet? Diese Frage beantworten Ihnen das Solardachkataster des RVR und der Solarrechner NRW aus dem Energieatlas des LANUV. Sie können mittels Adresseingabe direkt nach Ihrer Immobilie suchen, Ihren Verbrauch angeben und eine erste Wirtschaftlichkeitsrechnung starten.

Solarmetropole Ruhr

In der gesamten Metropole Ruhr sind über eine Million Dächer vorhanden, die gemäß der Sonneneinstrahlung für eine Photovoltaikanlage geeignet sind und dadurch grünen Strom produzieren könnten. Dabei schont Solarenergie nicht nur das Klima und sondern gewährleistet auch die Versorgungssicherheit in der Region. Aus diesem Grund haben der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Handwerk Region Ruhr 2019 die Ausbau-Initiative Solarmetropole Ruhr ins Leben gerufen, welcher die Stadt Witten im Januar 2023 beigetreten ist.

Wir sind Wattbewerber

Seit dem 05.12.2022 nimmt die Stadt Witten am sogenannten „Wattbewerb“ teil, einem bundesweiten Städtewettbewerb. Ziel ist, durch Photovoltaik-Ausbau die Beschleunigung der Energiewende und das 1,5 °C Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Seit offiziellem Beginn des Wattbewerbs (02/21) hat die Stadt Witten ihre Photovoltaikleistung bereits um 36,06 % (Stand 21.04.2023) erhöht. Der Wattbewerb ist eine private Initiative von „Fossil Free Karlsruhe“ und wird u.a. durch „Parents- und Fridays for Future Germany“ unterstützt.

Klimaschutz mit BRAvour – Mitmachen lohnt sich

Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Jede*r kann die eigenen CO2-Emissionen reduzieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Klimafibel enthält Anregungen, wie z.B. durch veränderte Gewohnheiten Strom oder wertvolle Ressourcen gespart werden können und enthält Informationen zu klimafreundlichen Angeboten in Witten. Die Broschüre ist Teil der Kampagne „Klimaschutz mit BRAvour“ im Regierungsbezirk Arnsberg und eines von vielen Informationsangeboten.

Basisfakten zum Klimawandel

Wie hängen kleinste Partikel in der Luft mit dem Meeresspiegel zusammen? Und wieso ist das ein Problem für uns? Das Thema Klimawandel ist abstrakt und die Zusammenhänge komplex. Oft ist es schwer Meinungen und politische Positionen von wissenschaftlich gesicherten Fakten zu unterscheiden. Die Broschüre „Was wir heute übers Klima wissen“ vermittelt grundlegendes und wissenschaftlich unumstrittenes Klimawissen kurz und anschaulich.

Fördermöglichkeiten

Sie möchten eine Photovoltaikanlage auf ihrem Dach errichten, eine Wärmepumpe installieren oder eine Wallbox zum Laden ihres E-Autos anschaffen? Klimaschutz und Klimaanpassung sind hochaktuell. Die Anpassungen und Umrüstungen von Privathaushalten oder Firmen werden daher auch von Bund und Ländern unterstützt. Aktuelle Informationen zu Förderprogrammen liefern folgende Websites:

Energiesparen

Energiesparen ist nicht nur einfach, es lohnt sich auch gleich doppelt – es schont das Klima und den Geldbeutel! Ein großer Teil unserer Energie stammt immer noch aus fossilen Energieträgern. Weniger Energie zu verbrauchen bedeutet also weniger klimaschädliche Gase freizusetzen und somit die Umwelt zu schützen. Gleichzeit kostet Energie Geld, daher sind alle Energiesparmaßnahmen auch Geldsparmaßnahmen.

Warming Stripes

Witten wird wärmer – das ist nicht nur zu spüren, sondern auch grafisch mithilfe der Warming Stripes (dt. Klimastreifen) zu erkennen. Die Warming Stripes zeigen die langfristigen Temperaturverläufe von Städten, Regionen oder Ländern und visualisieren somit die Erderwärmung. Die mittlere Jahrestemperatur wird dabei chronologisch als farbiger Streifen dargestellt. Das kälteste Jahr erscheint dunkelblau, das wärmste dunkelrot.

 

Klimafolgenanpassung

Bereits heute können wir alle die Folgen des Klimawandels in Witten spüren. So war die Stadt in der Vergangenheit mehrmals von Starkregenereignissen betroffen und auch Hitzeperioden nehmen zu. Daher hat die Stadt Witten 2020 gemeinsam mit dem Büro K.Plan begonnen, ein Konzept zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels zu erarbeiten. Darüber hinaus stellt die Koordinierungsstelle Stadterneuerung und Klimaschutz im Rahmen der Kampagne Klimaschutz mit BRAvour Informationsmaterialen zum Thema Hitzeschutz bereit.

Dachbegrünung

Dachbegrünung oder lebendige Fassaden – Sie überlegen, Ihr Zuhause durch Bepflanzung klimasicherer zu gestalten? Das Gründachkataster des Landesamtes für Umwelt- Natur- und Verbraucherschutz (LANUV) zeigt Ihnen, ob Ihr Dach grundsätzlich für eine Begrünung geeignet ist, und stellt bereits erste Wirtschaftlichkeitsrechnungen auf. Zusätzlich berät es über eine Kombination von Gründach- und Solaranlage. Weitere Informationen, auch zu Veranstaltungen, finden Sie auf der Seite „Mehr grün am Haus“.

Angepasst? – Der Podcast des Zentrum KlimaAnpassung

Endlich für jedermann! Das Zentrum Klima Anpassung spricht mit verschiedenen Expert*innen zum Thema, u.a. mit Vertretenden vom Deutschen Wetterdienst oder vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV). So können Sie sich informieren, inwieweit der Klimawandel Sie betrifft,wie sich die Zukunft entwickeln wird und warum Sie sich überhaupt mit dem Thema beschäftigen sollten.

Klimaatlas NRW

Das Klima verändert sich, aber wie? Und was bedeutet das für mich und den Ort, an dem ich lebe? Gibt es Möglichkeiten diese Veränderungen zu sehen?

Die gibt es: Im neuen Klimaatlas NRW! Dieser zeigt anschaulich, wie sich u.a. die Anzahl der Sommertage verändert hat, wie viel weniger Schneetage es gibt oder wie viel mehr Starkregenereignisse. Jede*r kann auf der vom Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (LANUV) bereitgestellten Seite Informationen zum Klima in seiner Stadt abfragen.

Bewertung von Klimarisikien für Ihre Immobilie durch GIS-ImmoRisk

Wie groß ist die Gefährdungssituation meiner oder meiner zukünftigen Immobilie durch Naturgefahren wie Starkregen, Wintersturm, Waldbrand, Erdbeben und Hitze einzuschätzen? Das Informationssystem GIS-ImmoRisk vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung informiert und nimmt (je nach Datenverfügbarkeit) sogar eine qualitative oder quantitative Bewertung von Klimarisiken für Ihre Immobilie(n) vor.

Klima- und Artenschutz beginnt Zuhause

Hitze, Starkregen, Artensterben – drei Begriffe, die eng mit dem Klimawandel in Verbindung stehen und denen im eigenen Zuhause vorgebeugt werden kann. Durch Fassaden- und Dachbegrünung sowie die Pflege eines naturnahen Gartens oder Balkons verbessert sich nicht nur das Mikroklima, sondern auch die Beschattung und der Schallschutz für Fassade, Haus und Hof. Die Grünflächen bieten zudem Lebensraum, produzieren Sauerstoff, halten Regenwasser zurück und heben die Lebensqualität.

Starkregenvorsorge

Extreme Wetterereignisse wie heftige Starkregenereignisse, aber auch lange Phasen der Trockenheit nehmen durch den Klimawandel zu. Bei besonders starken Regenereignissen können sturzflutartige Wassermassen auch dort entstehen, wo keine Senke im Gelände ist und auch kein Gewässer verläuft. Die Stadt Witten informiert mit ihren neuen Flyern über die Gefahren, die Kardinalfehler sowie über Vorsorgemaßnahmen gegen eindringendes Wasser.

  • Infoflyer: Gewitterregen – Wasser im eigenen Keller? Eine Information für Hauseigentümer zu Vorsorge bei Starkregen
  • Infoflyer: Rückstau aus dem Abwasserkanal – Ist Ihr Gebäude ausreichend geschützt?
  • Infoflyer: Notfallhinweise bei Überflutungen durch Starkregen für Hauseigentümer und Mieter

Starkregengefahrenkarte

Ist mein Haus bei Starkregen gefährdet? Was kann ich tun, um das Risiko zu reduzieren? Die Starkregengefahrenkarte der Stadt Witten liefert Antworten.

Starkregenmanager berät vor Ort

Wenn es sehr viel und intensiv regnet, fließt das Wasser einfach überall hin, überflutete Straßen und Keller zur Folge. Der Starkregenmanager der Entwässerung Stadt Witten (ESW) ist  Ansprechpartner für Bürger*innen und berät auch in einem persönlichen vor-Ort Termin.

Kontakt: tobias.wanders@entwaesserung-witten.de / 02302- 9173-771

Regenwassernutzung

Die Nutzung von Regenwasser auf dem eigenen Grundstück hat nicht nur einen finanziellen Vorteil, nämlich, dass sich die jährlich zu entrichtende Gebühr verringert, sondern dient auch der Klimaanpassung Ihres Grundstücks: Schutz vor Starkregen, Hitzeschutz und Lärmschutz sind nur 3 Beispiele für Vorteile. Ein Video der Stadt, der Infoflyer und die Verbraucherzentrale bieten vertiefende Informationen, wie das Heim klimaresilient gestaltet werden kann.

Zukunftsinitiative Klima.Werk

Mehr Grün- und Wasserflächen in den Städten zu schaffen, ist von zentraler Bedeutung, um die Folgen des Klimawandels abzumildern. Diese blau-grüne Infrastruktur zu etablieren, haben sich die 16 Kommunen der Emscher-Region zusammen mit der Emschergenossenschaft zum Ziel gesetzt und die Zukunftsinitiative Klima.Werk ins Leben gerufen. Durch enge Zusammenarbeit und den regelmäßigen Austausch zwischen den Kommunen soll das Leben in der Stadt gemeinsam nachhaltig attraktiver gestaltet werden.

Witten als Schwammstadt durch eine naturnahe Regenwasserbewirtschaftung

Was wird gebraucht, um Witten zur Schwammstadt zu machen? Mehr „Parkplätze“ für das Regenwasser! Schwammstadt bedeutet Wasser vor Ort versickern, um es in den natürlichen Wasserhaushalt zurückzuführen, den Grundwasserspiegel zu erhöhen und dadurch die Klimawandelfolgen in mehrfacher Hinsicht zu begrenzen. Mit finanzieller Unterstützung aus der Förderrichtlinie Zukunftsvereinbarung Regenwasser der Emschergenossenschaft sind in Witten zwei Unternehmen mit gutem Beispiel vorangegangen:

 

Gesamtstädtisches Elektromobilitätskonzept

Gemeinsam mit verschiedenen Akteuren aus dem Verkehrs- und Energiesektor hat die ef.Ruhr ein Elektromobilitätskonzept für Witten erarbeitet. Neben einer Bestandsanalyse benennt das Konzept Maßnahmen, die die Entwicklung der Elektromobilität in Witten bis 2030 verstärkt unterstützen. Das Konzept wurde im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität des BMDV mit insgesamt 54.592 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

Ladeinfrastruktur in Witten

Wo sind in Witten Elektro-Ladestationen? Die Antwort finden Sie auf der Karte der Ladeinfrastruktur. Dort können Sie auch Wünsche für zukünftige Standorte eintragen. Die Stadt Witten und die Stadtwerke Witten prüfen die Vorschläge regelmäßig auf ihre Umsetzbarkeit und treiben den Ausbau der Ladeinfrastruktur gemeinsam voran.

E-Carsharing

Mit einem geteilten Auto umweltfreundlich unterwegs sein? Das geht auch in Witten. Gemeinsam mit dem Anbieter Wuddi, den Stadtwerken Witten und der Universität Witten/Herdecke bietet die Stadt Witten ein vollkommen digitales Carsharing über die SHARE NOW App an. Die Elektrofahrzeuge am Rathaus und am Technischen Rathaus werden von den städtischen Mitarbeitenden für Dienstfahrten genutzt und können gleichzeitig rund um die Uhr von Bürger*innen gebucht werden.

Energiequartier Heven-Ost / Crengeldanz

Seit 2022 gibt es in Heven-Ost / Crengeldanz ein Sanierungsmanagement. Es setzt Maßnahmen aus dem energetisches Quartierskonzept von 2019 um und trägt somit zur Steigerung der energetischen Sanierungsquote sowie zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei.
Ausgangspunkt für diese Entwicklung war die Auswahl der Stadt Witten für den Innovation City roll out im April 2016.

CO2-Fußabdruck

Selbst berechnen mit dem CO2-Rechner des Umweltbundesamts!

Im Schnellcheck erhalten Nutzende bereits durch 11 Fragen eine erste Einschätzung zum eigenen Fußabdruck und auch ein erstes Gefühl über die „Big Points“, die größten Stellschrauben der persönlichen CO2 Bilanz. Neben den CO2-Emissionen zeigt der UBA-Rechner auch Vermeidungsleistungen des Nutzers und seines Umfelds auf.

Integriertes Klimaschutzkonzept

Maßnahmen zur nachhaltigen und klimafreundlichen Gestaltung der Stadt Witten sind im integrierten Klimaschutzkonzept von 2013 zu finden. Das Gros der Maßnahmen wurde bereits umgesetzt oder befindet sich in der Umsetzung. Das Konzept wird kurz- bis mittelfristig durch die Koordinierungsstelle Stadterneuerung und Klimaschutz evaluiert und fortgeschrieben.  

Arbeitsprogramm 2021/2022

Was sind die wichtigen Planungen und Konzepte und die aktuellen Bau- und Investitionsmaßnahmen? Das Arbeitsprogramm des Baudezernats gibt darüber einen Gesamtüberblick. Es macht damit Arbeitsprioritäten der Ämter und Stabsstellen des Bauderzernates sichtbar. Die Aktivitäten der Koordinierungsstelle Stadterneuerung und Klimaschutz sind im zweiten Kapitel aufgeführt.

Ansprechpersonen

Frau Fehren

- Koordinierungstelle Stadterneuerung und Klimaschutz
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Frau Gademann

- Koordinierungstelle Stadterneuerung und Klimaschutz
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Frau Klein

- Koordinierungstelle Stadterneuerung und Klimaschutz
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Frau Pauls

- Koordinierungstelle Stadterneuerung und Klimaschutz
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Frau Rexin

- Koordinierungstelle Stadterneuerung und Klimaschutz
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