Der Historiker Ralph Klein stellt am 8. November ab 19.30 Uhr im Stadtarchiv (Bergerstraße 25) seine Forschungsergebnisse zum Novemberpogrom 1938 in Witten der Öffentlichkeit vor. Der Eintritt ist frei.
Am 9./10. November 1938 entfesselten die Nationalsozialisten in ganz Deutschland Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung. Was geschah an jenen Tagen in Witten? Wer waren die Pogromtäter? Wie reagierten die jüdischen Wittenerinnen und Wittener? Wurde nach der Befreiung vom Nationalsozialismus irgendjemand auch wegen der Verbrechen am 9./10. November 1938 zur Rechenschaft gezogen? Nach 80 Jahren wurde der Novemberpogrom 1938 in Witten auf der Basis umfangreicher Quellen untersucht.
Die Ergebnisse seiner mikrogeschichtlich inspirierten Arbeit möchte Ralph Klein am 8. November der Öffentlichkeit vorstellen. Veranstalter ist das Stadtarchiv Witten in Kooperation mit dem soziokulturellen Zentrum Trotz Allem.
Bildnachweis: Die 1885 errichtete Wittener Synagoge mit ausgebrannter Kuppel am Morgen des 10. November 1938, Foto: Haarmann, Repro: J. Fruck, Quelle: Stadtarchiv Witten
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